"Maramba ist ein Gefühl. Ein Gefühl, das man nicht erklären kann und das nur er hat. Meinte er".
Sie geht nach Hause. Sie springt über den Gehsteig. Ihr Kopf fragt, ob Maramba etwas Gutes heißt. Zu Hause sucht sie das Wort in einem Wörterbuch. Das Wort gibt es nicht und das Wort wird für sie zu einem Zauber."
2003 verunglückt die junge Schriftstellerin Paula Köhlmeier, bei einer Wanderung. Die Tochter des Schriftsteller-Ehepaars Michael Köhlmeier und Monika Helfer hinterlässt 47 Kurzgeschichten, Drehbuchexposés und Skizzen, Fragmente eines Romans, den Paula K. "Mein Talent zum Glück" nennen wollte. Ihre Eltern zogen den Titel "Maramba" vor, nach Paulas Zauberwort für ihr "Ich weiß nicht"-Gefühl aus Glück und Traurigkeit.
"'Die Geschlossenheit eines Romans entsprach nicht ihrem Lebensgefühl', schreiben sie im Nachwort. 'Sie erlebte viel und erlebte schnell'; aber die zweckfreie Schönheit alltäglicher Epiphanien, die sie beschwören wollte, sperrte sich gegen die große Form wie gegen die großen Worte. Die Erzählungen, oft nur ein, zwei Seiten lang, handeln von Einsamkeit und Eifersucht, Sehnsucht, Liebeskummer und Verrat, auch von Mord und Selbstmord. Ihre eigentliche Qualität aber liegt in einer klaren, zarten und dabei kraftvollen Sprache, in der jedes ungefähre Gefühl, jedes überflüssige Wort radikal ausgebrannt ist." (FAZ)
Die heute gleichaltrige Regisseurin Cornelia Rainer (Jahrgang 1982) inszeniert alle 47 Kurzgeschichten.
Termine und Besetzung
Premiere: 08.10.2016
Termine: 9./11./12./13./14./15./16.10.2016
im Alten Hallenbad Feldkirch/Vorarlberg, 20 Uhr.
Eine Produktion von Walktanztheater.
MIT Sophie Aujesky, Laura Mitzkus, Helga Pedross, Andreas Schwankl, Magnus Rouven Stöhr | Bühnenfassung, Filmregie und Inszenierung Cornelia Maria Rainer | Filmkamera Stefan Oliver | Ausstattung Valerie Lutz | Musik Patrick Lerchmüller Presse
©2021 Cornelia Maria Rainer